Tröume aus Samt - Ulrike Renk

Träume aus Samt

von Ulrike Renk

Genre
Drama
ISBN
978-3-7466-3698-6
Anzahl Seiten
576
Buchtyp
Taschenbuch

Zusammenfassung

1940: Ruth Meyer und ihre Familie erwischen noch eines der letzten Schiffe die von England nach Amerika fahren. So gelingt es der jüdischen Familie zu fliehen. In Chicago wollen sie ein neues Leben beginnen, frei von Angst und Verzicht.

In dem Land in dem alles möglich ist, finden Ruth und ihr Vater zum Glück schnell Arbeit und helfen so der Familie sich über Wasser zu halten. Ruth war schon immer klug und wollte viel aus ihrem Leben machen und viel erreichen. Doch die Umstände führen dazu, dass Ruth sich langsam hocharbeiten muss und immer wieder Schicksalsschläge verkraften muss. Doch sie ist fleissig und erreicht so ihre Ziele, auch wenn sie sich ihr Leben anders vorgestellt hatte.

Dann lernt sie beim Tanz Eddie kennen. Er ist auch Jude, kommt aber aus Russlan, ihre Eltern würden eine solche Bindung nie akzeptieren, so unterschiedlich ist die Vergangenheit und Kultur. Ruth möchte zudem nicht noch einmal verletzt und verlassen werden, weshalb sie ihre Gefühle zuerst leugnet. Als sie die Liebe dann doch endlich zu lässt und sich sogar gegen ihre Eltern auflehnt, muss Eddie in den Krieg ziehen. Der Krieg holt sie wieder ein, sie hatte so gehofft, dieses Kapitel hintersich gelassen zu haben.

Buchsenf (Rezension)

Der Buchtitel ist etwas irreführend, ich dachte mir, dass es um ein Schicksal geht, bei welchem Mode und Stoff eine zentrale Rolle spielen wird. Das soll sich aber nicht in der Kritik wiederspiegeln. Es ist nämlich ein wunderbares Buch, dass eine Familie begleitet, die das grosse Glück hatte noch in die USA fliehen zu können, bevor sie ins Konzentrationlager abgeschoben worden wären.

Als Leser wird einem bewusst, wie schrecklich es sein muss, die Heimat verlassen zu müssen und in einem fremden Land nochmals ein neues Leben beginnen zu müssen. Das gesamte Vermögen einfach weg und aus reichen Menschen wird auf einen Schlag eine hilfsbedürftige Familie, das macht einen richtig wütend und traurig.

Es muss ein grosser Kultur-Schock gewesen sein. Denn Amerika ist so ganz anders als Deutschland und auf einmal waren viel Freizeit-Aktivitäten wieder möglich und Essen konnte man einfach kaufen.

Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit. Das macht das Buch besonders tragisch und doch endet es mit einem Happy-End. So viel sei verraten.

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