Buch Sarahs Schlüssel von Tatiana de Rosnay

Sarahs Schlüssel

von Tatiana de Rosnay

Genre
Drama
ISBN
978-3-8458-0234-3
Anzahl Seiten
393
Buchtyp
Taschenbuch

Zusammenfassung

Stellen Sie sich folgendes vor, der 2. Weltkrieg wütet und die Polizei klopft an ihre Tür. Sie wissen genau, dass sie nun deponiert werden. Genau so ergeht es Sarah und sie weiss, dass sie ihren kleinen Bruder retten will und beschliesst ihn in einem Wandschrank zu verstecken.

Sie schärft ihm ein, dass er ganz leise seien muss und sie ihn bald wieder holen und retten würde. Sarah geht zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass sie entweder fliehen kann oder den Schlüssel zum Wandschrank jemandem den sie kennt übergeben kann, welcher dann ihren Bruder rettet.

 

60 Jahre später macht eine Journalistin sich auf die Suche nach Sarah. Julia ist verheiratet mit einem Franzosen und sie wird von seiner Familie immer nur die „Amerikanerin genannt“. Betrand will auch unbedingt in die Wohnung ziehen, welcher früher mal im jüdischen Viertel war. Als Julia sich mit der Wohnung auseinandersetzt erfährt sie, dass es genau die Wohnung ist, in der Sarah damals ihren Bruder versteckt hat. Und was sie dabei entdeckt und erfährt, wird man nicht mehr vergessen.

 

Buchsenf (Rezension)

Dieses Buch wird man nicht wieder vergessen. Es gehört zu einem meinen Lieblingsbüchern und ich werde nicht müde, das Buch wieder und wieder zu lesen.

Zuerst taucht man in die Geschichte von Sarah ein, was sie alles erleben muss und wie es ihr ergeht. Einerseits hat es mich schockiert, dass auch in Paris der Juden-Hass so gross war und auch Franzosen deponiert wurden. Aber als Sarah im „Lager“ fliehen kann und das mit Hilfe eines deutschen Wachmanns, erkennt man wieder einmal mehr, dass hinter all diesen Soldaten, Gefängnisaufsehern auch Menschen stecken mit einem eigenen Schicksal.

Rührend ist auch die Geschichte, wie es Sarah schafft, in einer Familie neu Fuss zu fassen und wie sie zurück geht zur Wohnung. Sarah ist natürlich schockiert, dass in ihrer Familie nicht mehr ihre Eltern wohnen und als sie die Tür öffnet, endet diese Geschichte abrupt. Aber eigentlich weiss man auch so schon, dass Sarah eine nicht vorstellbar schlimme Entdeckung macht.

In der zweiten Hälfte vom Buch spielt Julia die „Hauptrolle“. Eine Frau die versucht endlich in Paris und in der Familie ihres Mannes akzeptiert zu werden.

Als sie sich mit der neuen noch nicht so geliebten Wohnung auseinandersetzt und die Geschichte von Sarah erfährt, fängt sie an zu recherchieren. Schon bald stösst sie aber auf ziemlichen Widerstand und sie merkt, dass sie hier an einer Geschichte daran ist, welche die gesamte Familie schon Jahre bedrückt.

Am Ende führt Tatiana die beiden Geschichten zusammen und es ist nicht möglich sich dem „Sog“ der Spannung zu entziehen. Ich konnte das Buch am Ende nicht mehr aus der Hand legen und die eine oder andere Träne habe ich auch vergossen.

Am Ende vom Buch hatte ich auch ein beklemmendes Gefühl, dass es so viele Schicksale im Krieg gegeben hat, von dem wir einfach nichts wissen und der Schmerz und das Leid, dass alle Beteiligten durchleben mussten, einfach unvorstellbar sind.

 

 

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