Helenas Geheimnis

Bei einem Buch von Lucinda Riley kann man generell nichts falsch machen, auch bei diesem Buch. Obwohl es bei mir dieses Mal länger gedauert hat, bis mich das Buch gefesselt hat. Das mag auch daran liegen, dass so viele Personen in diesem Buch mitspielen und man zuerst die Zusammenhänge verstehen muss, bevor man das „Grosse“ und die Zusammenhänge sieht.

Helena bewahrt ein Geheimnis, das ist ja schon bei der Zusammenfassung ersichtlich, aber man erahnt auch schon bald, was das für ein Geheimnis ist, dennoch nimmt das Buch eine unerwartete Wendung. Man merkt auch, dass William, Helenas Mann, sie über alles liebt und immer wieder an der Liebe von Helena zweifelt. Er vermutet schon lange, dass Helena ein Geheimnis bewahrt und dieses verheerende Auswirkung auf ihr gemeinsames Leben haben wird. Er soll Recht behalten. Die Geschichte spielt vor allem um die grosse Frage: Wer ist der Vater von Alex, ich kann es schon ein bisschen verraten, man erfährt es natürlich und wird überrascht sein.

Die Geschichte von Helenas Sohn, Alex hat mich besonders berührt, der hochbegabte Junge, der Tagebuch schreibt und man erfährt sehr viel, was er denkt und was er für Gedanken sich macht. Hier schafft es Lucinda Riley, dass man sich wirklich in diesen Jungen „verliebt“ und man ihm helfen will. Als Leser erfährt man auch, wie schwierig es seien kann, wenn ein Junge hochbegabt ist und mit was für Vorurteilen und Hindernissen er zu kämpfen hat.

Die Geschichte spielt auch in verschiedenen Zeiten, Alex der Sohn von Helena, erlebt man als Teeanger und dann springt das Buch irgendwann 10 Jahre vorwärts und man erfährt auf den letzten Seiten, was Helena und ihre Familie in den letzten 10 Jahren erlebt haben und wie es ihnen heute geht. Ein schöner, aber für mich leider fast schon zu kitschiger Schluss.

Auch das Haus auf Zypern, eigentlich will ich jetzt meine nächsten Ferien sofort dort verbringen, weil es so bildlich beschrieben ist, dass ich mir das richtig vorstellen kann, wie schön das Haus und die Umgebung, die Weinberge sind. Es ist sicherlich auch ein schönes Ferienbuch, dass man am Strand lesen kann oder auf der Terrasse von Pandora?