Ein neuer Sommer in der kleinen Bäckerei - Jenny Colgan

Ein neuer Sommer in der kleinen Bäckerei

von Jenny Colgan

Genre
Liebesgeschichte
ISBN
978-3-492-31808-2
Anzahl Seiten
496
Buchtyp
Taschenbuch

Zusammenfassung

Marisa zieht sich immer weiter zurück und übernimmt nur noch administrative Arbeiten für das Standesamt. Seit dem Tod ihres geliebten Grossvaters ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Am liebsten ist sie alleine und schon Besuch von Freunden löst in ihr Panik aus. Sie muss aus ihrer WG ausziehen, doch ihr Vermieter ist kein Unmensch und vermittelt ihr ein kleines Häuschen an der Küste Englands.

Schon die Reise zu ihrer neuen Unterkunft stellt Marisa vor eine schier unlösbare Aufgabe, welche sie nur knapp meistert. Endlich angekommen, kann sie den Blick auf das Meer gar nicht richtig geniessen, denn neben ihr ist ein russischer Klavierlehrer
eingezogen, welcher den ganzen Tag und die ganze Nacht spielt. Am liebsten würde Marisa sich ganz in ihr Häuschen zurückziehen. Nicht einmal das Kochen italienischer Gerichte kann sie aufheitern. Erst als sie mit ihrer geliebten Nonna in Italien anfängt zu skypen merkt sie, wie das Kochen ihr gut tut.

Ganz zaghaft schliesst Marisa Freundschaft mit Polly, welche eine kleine Bäckerei am Strandweg führt. Doch das Geld reicht vorne und hinten nicht, schnell müssen neue Ideen erarbeitet werden, um die Bäckerei zu retten. Da kommt Marisa mit ihrer selbstgemachten Tomatensauce für Pizza gerade richtig. Und so passiert es, dass nicht nur die Bäckerei gerettet werden kann, sondern auch Marisa,
denn das Pizzabacken gibt ihr eine neue Aufgabe. Sie blüht auf, was auch der attraktive Klavierlehrer bemerkt.

Buchsenf (Rezension)

Ich wollte einfach wieder einmal ‘nur’ einen Wohlfühlroman lesen, ohne geschichtlichen Hintergrund, keine Biografie, einfach eine schöne Geschichte und das habe ich mit diesem Buch gefunden. Es gibt mehrere Reihen von Jenny Colgan und wer meinen Blog aufmerksam liest, hat sicher bemerkt, dass ich schon einen anderen Teil dieser Reihe gelesen habe. Dieses Buch steht nach wie vor in meinem Büchergestell, was bedeutet, dass es ein Buch ist, das einem gut tut und Freude macht.

Natürlich gibt es am Ende ein Happyend, natürlich kommt am Ende alles gut und doch zeigt Jenny Colgan auf einfühlsame Art und Weise wie es ist, wenn einen Depressionen plagen. Der Weg zurück ins normale Leben ist kein einfacher und Marisa muss diesen Schritt für Schritt gehen, sie muss auch immer wieder Rückschläge in Kauf nehmen und man merkt, wie sie sich
erst langsam zu öffnen beginnt.

Bewundernswert ist, wie Marisa ihr Leben wieder in den Griff bekommt und wie sehr sie merkt, was ihr gut tut und welchen Weg sie nun einschlagen wird. Der Austausch mit ihrer Grossmutter gibt ihr neue Kraft und Marisa kann sich langsam öffnen; vielleicht auch, weil es über Skype nur eine Art Kommunikation gibt und so der räumliche Abstand gewährleistet ist.

Eine schöne Geschichte, ohne viel Tiefgang und doch erwärmt sie das Herz. Auch wenn es ein Sommerbuch ist, hat es für mich doch gepasst, dass ich es im Winter gelesen habe.

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