Die Schwestern von Sherwood - Claire Winter

Die Schwestern von Sherwood

von Claire Winter

Genre
Drama
ISBN
978-3-4533-5833-1
Anzahl Seiten
576
Buchtyp
eBook (Kindle)

Zusammenfassung

Melinda ist Journalistin und lebt 3 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs in Deutschland. Doch ihre Mutter kam ursprünglich aus England und so packt sie die Chance endlich das Land ihrer Mutter kennen zu lernen, als sie an einer Schulung für Journalisten in London teilnehmen kann. Und da sie sich gerade von ihrem Verlobten getrennt hat, kommt ihr eine Auszeit gerade noch so recht.

Als sie kurz vor der Abreise noch ein seltsames Paket mit einer Schachfigur und wunderschönen Aquarallen bekommt, merkt sie, dass dieses Paket ihr endlich die Vergangenheit ihrer Mutter erzählen könnte. Denn diese ist gestorben und hat nie über ihre Vergangenheit in England gesprochen.

Melina ahnt noch nicht was sie bei ihren Nachforschungen alles herausfindet. Eine unglaubliche Liebesgeschichte zweier Schwestern deren Leben nicht unterschiedlicher hätte verlaufen können. Doch warum werden Melindas Nachforschungen immer wieder behindert. Ist sie auf eine Geschichte in der Moorlandschaft gestossen, welche für immer geheim hätte bleiben sollen. Und was hat ihre Mutter und Grossmutter eigentlich mit der ganzen Geschichte rund um die Schwestern zu tun. Langsam aber sicher lüftet sie das Geheimnis und ahnt dabei noch nicht, wie fest sie selbst mit der ganzen Geschichte verbunden ist.

Amalia und Catherine welche ihr Leben nicht unterschiedlicher hätten leben können, spielen dabei eine grosse Rolle. Amalia die Grossmutter von Melina hat ihre ganz eigene Lebensgeschichte zu erzählen und was dabei heraus kommt, hätte Melina nicht in ihren kühnsten Träumen erahnen können.

 

 

Buchsenf (Rezension)

Zuerst war ich skeptisch, denn das Buch spielt kurz nach Kriegsende und geht weit ins 1800 zurück. Doch ich wurde wirklich eines besseren belehrt. Das Buch spielt in zwei Zeiten, einmal mit Melinda welche Nachforschungen betreibt und endlich wissen will woher sie kommt und andererseits geht es um die Geschichte von Amalia. Amalia die taub ist und damals im 1800 war das noch eine Krankheit welche man nicht akzeptiert hat und gedacht hat, dass man die Menschen doch noch zum sprechen bringen muss. Und doch hat Amalia gemerkt, dass sie dafür ganz andere Sinne wahr nimmt und sich gar nicht so schlecht fühlt, wenn sie die Welt nicht hört.

Und dann ist da noch Edward, welcher sich sofort in Amalia verliebt, obwohl er nicht weiss, wer sie ist und woher sie kommt und was am Ende für ein schreckliches Schicksal passieren wird.

Die Geschichte hat ganz klar 4 Sterne verdient. Wie es Claire Winter schafft die Zeiten so klar zu beschreiben, obwohl sie da unmöglich selbst leben konnte, wie wichtig damals das Ansehen und die Stellung war, ist sehr eindrücklich. Insbesondere wie einfühlsam sie von Amalia schreibt und was Amalia alles erleiden muss und sich eigentlich nicht dagegen wehren kann, nimmt den Leser oder mich zumindest sehr mit. Einmal mehr wurde mir bewusst, wie glücklich wir seien können, in der heutigen Welt zu leben, wo man lieben darf wen man will und sein Leben gestalten kann, wie man möchte.

Melinda ebenfalls in der Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg hat ebenfalls ihren ganz eigenen und unverkennbaren Charakter bekommen und man merkt, dass sie auch in dieser Zeit kurz danach immer noch sehr unter dem zweiten Weltkrieg leidet.

Das Buch ist endlich auch mal wieder mit vielen Seiten gefüllt und so hatte ich auch doch 2 Wochen einen grossen Lesespass. Es wurde mir nie langweilig und bis am Ende blieb es spannend. Lasst euch nicht abschrecken, am Anfang sind viele Personen involviert und die verschiedenen Zeiten machen es schwierig den Überblick zu behalten, aber sobald man sich eingelesen hat, wird es einfach nur noch spannend und rührend! Ganz grosses Kino!

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