Der Mann, der zu träumen wagte

von Graeme Simsion

Genre
Drama
ISBN
978-3-8105-3031-8
Anzahl Seiten
400
Buchtyp
eBook (Kindle)

Zusammenfassung

Adam Sharp ist eigentlich zufrieden mit seinem Leben, er lebt mit Claire zusammen, arbeitet als IT-Berater und weiss bei Quiz-Spielen alle Musikfragen. Er ist zufrieden, aber mehr auch nicht, denn immer wieder denkt er an Angelina Brown, seiner grossen Liebe, welche er vor mehr als 20 Jahren in Australien begegnet ist. Ihre Liebe hielt nur kurz und danach haben sie sich aus den Augen verloren. Und doch hat Adam mit Angelina erfahren, was die wahre Liebe ist. So zumindest hat Adam Angelina in Erinnerung.

Nur wenige Male hatten sie per E-Mail Kontakt und als Angelina sich bei ihm wieder meldet und um ein Treffen bittet, gerät Adams Leben schnell aus den Fugen. Seine Gefühle spielen verrückt und er denkt an alle Lieder welche er mit Angelina in Verbindung bringt.

So beschliesst er, dass es nur eine Möglichkeit gibt, er muss Angelina in Frankreich treffen und herausfinden, ob die Lieder welche immer von der grossen und ewigen Liebe spielen, Wirklichkeit sind.

Doch damit weiss er auch, dass er ein grosses Risiko eingeht Claire zu verlieren und sein gesamtes Leben nochmals von Null zu beginnen. Er wagt den grossen Schritt und wird selbst überrascht sein, was für Erkenntnisse er gewinnen wird.

 

Buchsenf (Rezension)

Wenn man so die Zusammenfassung liest hat man als Leser das Gefühl – alles klar, Adam trifft Angelina die beiden verlieben sich wieder in einander und werden gemeinsam Alt. Doch weit gefehlt, der Buchtitel und auch die Zusammenfassung haben ehrlich gesagt wenig mit der wirklichen Geschichte zu tun und deshalb auch nur 3 Sterne. Doch den 4. Stern müsste es eigentlich schon fast dafür geben, dass die Geschichte die man als Leser dann wirklich liest um weites besser ist als die Zusammenfassung erahnen kann.

Denn ich glaube jeder kennt so eine Person mit der man eine Vergangenheit hat und sich oft fragt, was wäre gewesen, wenn man damals doch zueinander gefunden hätte oder sich nicht getrennt hätte. In der Vergangenheit wirkt vieles rosiger als es war, man denkt nur noch an die schönen Dinge zurück und die schwierigen Dinge oder die Charaktereigenschaften die einen damals gestört haben, verblassen. Genau so geht es auch Adam und Angelina – denn im Ferienhaus sind sie nicht alleine, sondern Angelina’s Mann ist auch da. Das verwirrt die Geschichte und auch was die Drei dann in Frankreich erleben, stösst für mich an die Grenzen des guten Geschmacks und doch braucht es auch genau diesen Teil der Geschichte, damit man am Ende versteht, weshalb sich Adam so entscheidet, wie er es macht.

Ich selbst höre gerne Musik, spiele selber Klavier, aber die Musik und insbesondere die Songs nehmen in diesem Buch schon sehr viel Platz ein, da hätte sich Graeme Simsion auch etwas mehr zurück halten dürfen. Natürlich ist es wichtig, denn Adam ist ja ein Musik-Fan, aber in fast jedem Kapitel einen Song zu erwähnen, ist dann schon etwas zu viel des Guten. Deshalb bekommt das Buch den letzten und vierten Stern nicht.

Ich kann das Buch aber wirklich sehr empfehlen, lasst euch nicht vom Titel und der Zusammenfassung beirren, sondern lest die ganze Geschichte und ihr werdet mich und diesen Senf verstehen.

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