Der Junge, der ans Meer glaubte - Salvatore Basile

Der Junge, der ans Meer glaubte

von salvatore basile

Genre
Drama
ISBN
978-3-7645-0705-3
Anzahl Seiten
384
Buchtyp
Hardcover Buch

Zusammenfassung

Marco arbeitet in einem Hallenbad, wenn er den Springern zuschaut, möchte er nichts sehnlicher als auch von einem hohen Turm zu springen. Nur dann fühlt er sich wirklich frei und glücklich. Marco ist bei Pflegefamilien gross geworden, wer seine Eltern sind, weiss er nicht. Als er eines Tages am Meer von einem hohen Felsen springt, fühlt er sich in dem Moment als der glücklichste Mensch dieser Welt. Doch Sekunden später stürzt er ins Meer und verletzt sich schwer.

Im Krankenhaus muss er wieder lernen seinen Fuss und seinen Arm zu benutzen. Er verfällt in Wut und Resignation. Als er Lara, seine Physiotherapeutin, kennen lernt, die nur so von Fröhlichkeit und Lebensfreude sprüht, möchte Marco am liebsten abhauen. Doch Lara ist hartnäckig.

Lara hat eine Idee, sie möchte Marco mit ans Meer nehmen. Dort wo ihre Eltern wohnen, sie hat ihre Heimat damals überstürzt verlassen. Dort soll Marco seine Therapie fortsetzen und die Angst vor dem Wasser verlieren.

Der Nachbar von Lara’s Eltern heisst Antonio. Ein Mann der seine Lebensfreude verloren hat und genau dieser Mann soll Marco helfen, dass er seinen Arm wieder vollständig nutzen kann und die Freude vom Meer wieder findet.

Diese Reise bringt Marco, Lara und Antonio näher zu sich selbst und endlich können alle mit der ihrer ganz eigenen Vergangenheit Frieden schliessen.

Buchsenf (Rezension)

Ein wunderschönes Buch. Schon bei meinem letzten Bibliothek Besuch hatte ich das Buch in den Händen, habe mich damals allerdings für andere Bücher entschieden. Ich bin überzeugt, dass ein Buch sich den Leser aussucht.

Man spürt wie sehr Marco darunter leidet, dass er nicht weiss, wo seine Wurzeln sind und wer seine Eltern sind. Er ist verloren und irgendwie hat man das Gefühl, dass er nicht so wirklich mit seinem Leben zu Recht kommt. Der Unfall ist wie eine Art Geschenk vom Himmel. Glück im Unglück! Und dann ist da Lara, die irgendwie den Eindruck macht, als wäre sie glücklich, doch schon bald merkt man, dass sie eigentlich die ganze Zeit vor ihrem eigenen Leben davon läuft.

Antonio ist sehr verschwiegen und so wirklich schlau wird man aus ihm nicht. Als Leser weiss man schon ziemlich früh im Buch, was der wirkliche Grund der Reise ist. Doch spannend bleibt das Buch trotzdem bis zur letzten Seite.

Dass das Meer eine ganz eigene Wirkung auf Marco und Antonio hat, spürt man bei jedem Satz. Es ist ein Kraftort für diese beiden Männer und das Meer verbindet diese zwei verlorenen Seelen. Mehr als man denkt.

Salvatore Basile ist ein wundervoller Schriftsteller. Ich bin dankbar, dass ich diesen Autor entdeckt habe.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.