Das Glück am Ende des Ozeans - Ines Thorn

Das Glück am Ende des Ozeans

von Ines Thorn

Genre
Drama
ISBN
978-3-499-26698-0
Anzahl Seiten
432
Buchtyp
Hardcover Buch

Zusammenfassung

Eine Schiffsreise ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten. 1876 legt ein Schiff in Bremen ab, viele Passagiere sind auf der Reise ihres Lebens. Sie suchen ihr Glück in Amerika. So auch 3 Frauen, welche unterschiedlicher nicht sein könnten und doch führt sie das Schicksal zusammen.

Gottwitha stammt aus einer Amisch-Gemeinde und soll in Amerika den Mann heiraten, welche ihre Eltern für sie ausgesucht haben. Sie weiss nichts über ihn und natürlich lebt sie den Glauben der amischen Familie. Allerdings wurde sie von zu Hause verstossen, da sie doch immer wieder Gedanken hat, Gedanken an die Unabhängigkeit und Freiheit. So bleibt ihr nichts anderes übrig, als in Amerika neu zu beginnen – und das ganz alleine.

Annett darf in Amerika beim Bau der Brooklyn Bridge mithelfen. Ihre Eltern haben sie, obwohl sie eine Frau ist, so erzogen, dass sie alles schaffen kann und so reist sie mit grosser Hoffnung nach New York. Sie liebt Mathematik und kann es nicht erwarten, die Familie Roebling, die die Brücke plant und bei der sie arbeiten darf kennen zu lernen. Von Heiraten und Kindern hält sie nicht viel. Sie möchte unabhängig und frei sein.

Und dann ist da noch Susanne, sie reist mit ihrem gewalttätigen Mann nach Amerika, sie hoffen auf das Grosse Glück im Westen. Wenn sie dort auf Gold stossen, wird alles besser, zumindest hofft das die schwangere Susanne. Und doch wird sie auch auf dem Schiff von ihrem Mann gedemütigt und geschlagen.

Als  in der Nacht Susanne Hilfe braucht, sind Gottwitha und Annett für Sie da. Doch danach ist nichts mehr, wie es war und sie werden ein Leben lang verbunden sein.

Buchsenf (Rezension)

Wenn ich am Abend früher ins Bett gehe oder mir ein Bad einlasse nur damit ich weiterlesen kann oder sogar während dem Haare fönen noch kurz 1 -2 Seiten lese, dann spricht das schon für sich.

Zuerst einmal spielt das Buch in einer Zeit in der das Reisen noch mit sehr vielen Strapazen und Gefahren verbunden war und es war als Frau überhaupt keine Selbstverständlichkeit, dass man frei und unabhängig sein durfte. So unterschiedlich diese drei Frauen sind, und doch so ähnlich sind sie. Man spürt bei allen dreien, dass sie genau auf der Suche nach dem sind: Freiheit und Unabhängigkeit. Alle drei sind auf ihre Art stark und müssen stark sein und doch kämpfen sie für ihr Glück.

Als Leser wird man auf die weitere Geschichte der drei Frauen mitgenommen, man kann die Schwierigkeiten die auf sie in Amerika warten, mitverfolgen – man leidet mit und doch ist da der Glaube als Leser, dass es diese drei Frauen doch schaffen müssen – im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Sie bleiben sich immer verbunden und bleiben mit Briefen in Kontakt und am Ende wartet ein Wiedersehen, dass sie sich so nicht hätten vorstellen können. Es gibt zwar ein Happy-End, so viel sei verraten und doch ist es am Ende nicht das, was man als Leser erwarten würde.

Ein wunderschönes Buch über Frauen die zu Freundinnen wurden, obwohl sie am Anfang der Schiffsreise so unterschiedlich sind und dann ist da auch noch ein Geheimnis, welche Einfluss auf das weitere Leben dieser drei bewundernswerter Frauen hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.