Eine Frage der Chemie - Bonnie Garmus

Eine Frage der Chemie

von Bonnie Garmus

Genre
Drama
ISBN
978-3-492-06700-3
Anzahl Seiten
464
Buchtyp
Taschenbuch

Zusammenfassung

Elisabeth Zott hat für ihren Traum gekämpft und beinahe wäre dieser in Erfüllung gegangen – sie ist „Laborassistentin“ am Hastings, einem renommierten Institut. Doch ihr Chef unterdrückt sie, denn eine Frau kann keine brillante Chemikerin sein – das ist einfach nicht möglich. Als sie dann Calvin Evans trifft, einen bereits berühmten, aber nachtragenden Chemiker, ist es nicht Liebe auf den ersten Blick und doch sind sie Seelenverwandte. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Gemeinsam forschen, entwickeln, rudern und lieben sie und kommen so ihren Zielen Schritt für Schritt näher – bis ein Unfall alles verändert.

Als Elisabeth bemerkt, dass sie schwanger ist und deshalb auch die Kündigung am Hastings bekommt, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie macht aus ihrer Küche ein Labor und beginnt, auf eigene Faust Chemikerin zu sein. Als ihre Tochter zur Welt kommt, ändert sich noch einmal alles. Zum Glück gibt es da die nette Nachbarin von nebenan, die ihr unter die Arme greift und ihre Freundin wird.

Unerwartet erhält Elisabeth Zott das Angebot, eine TV-Kochshow zu moderieren, «Essen um Sechs». Sie, die nichts anderes will als Chemikerin sein, nimmt das Angebot aus finanzieller Not an und wird so ein TV-Star. Doch lehrt sie nicht nur das Kochen, sondern in jeder Sendung greift sie auch das Thema Chemie auf und verändert somit nicht nur ihr Leben, sondern auch das Leben ihrer Zuschauerinnen. Sie ist überzeugt, Frauen können alles schaffen. Denn: Chemie bedeutet Leben; Chemie bedeutet Wandel und niemals Stillstand.

Buchsenf (Rezension)

Als mein Sohn krank war, bekam er von meinem Mann ein Bilderbüechli und da er mich ebenfalls überraschen wollte, habe ich dieses Taschenbuch geschenkt bekommen. Um ehrlich zu sein, weder das Titelbild noch der Klappentext haben mich sonderlich angesprochen. Ich hätte dieses Buch nie gekauft und hätte ein so unglaublich gutes Buch verpasst – Danke Deniz!

Man kann fast nicht glauben, dass Elisabeth Zott eine erfundene Frau ist, ich musste das selber im Internet recherchieren und habe wirklich festgestellt, dass diese Frau einfach in der Fantasie der Autorin Bonnie Garmus entstanden ist. Sie hat es aber so authentisch und empathisch geschrieben, dass man denkt, man taucht in eine Art Roman-Biografie ein. Ich kann mir allerdings sehr gut vorstellen, dass es zu dieser Zeit so war, dass Frauen keine Rechte hatten, keine Möglichkeiten, ihre eigenen Träume zu verwirklichen und es damals für eine Frau genau ein Ziel gab: Kinder in die Welt zu setzen, eine perfekte Hausfrau und Ehefrau zu sein. Und genau hier setzt das Buch an. Elisabeth Zott passt so überhaupt nicht in dieses Frauenbild. Weder möchte sie heiraten, noch möchte sie Kinder. Sie will erfolgreich sein, sie möchte forschen und Zusammenhänge in der Chemie verstehen und weiterentwickeln?

Persönlich kann ich mit Chemie nicht viel anfangen, ich hatte dieses Fach „leider“ nur in der Oberstufe und doch habe ich durch dieses Buch vor allem eines gelernt: Chemie bedeutet Wandel. Und man muss sein Glück in die eigenen Hände nehmen. Stillstand gibt es einfach nicht in der Chemie – und genau so sollte es auch im wahren Leben sein.

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