Fritz und Emma - Barbara Leciejewski

Fritz und Emma

von Barbara Leciejewski

Genre
Drama
ISBN
978-3-548-06649-3
Anzahl Seiten
400
Buchtyp
eBook (Kindle)

Zusammenfassung

1947: Emma hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, doch dann kehrt Fritz, ihre grosse Liebe doch noch aus dem 2. Weltkrieg zurück. Doch was er dort erlebt hat und was er alles zu Hause verloren hat, darauf sind beide nicht vorbereitet. Fritz will über die Zeit nicht sprechen, doch in den Alpträumen kehrt seine gesamte Erinnerung zurück. Emma und Fritz beschliessen schon bald zu heiraten, doch dazu kommt es nicht. Etwas schreckliches ist passiert, was auch dazu führt, dass sie nicht einmal mehr mit einander sprechen, obwohl sie im gleichen kleinen Dorf leben – zum Glück jeweils am anderen Ende des Dorfes.

2018: Marie kommt mit ihrem Mann nach Oberkirchbach. Er darf dort seine erste Stelle als Pfarrer wahrnehmen. Doch Marie fühlt sich in so einem Kaff überhaupt nicht wohl und wird immer unglücklicher, auch ist keine Stelle in Sicht in der sie sich verwirklichen könnte. Ihr Mann blüht dagegen so richig auf. Als die 750 Jahr Feier geplant werden soll, wird Marie in das Fest-Komitee gerufen. Gemeinsam mit dem Pfarrer beschliesst sie allerdings nach dem Fest das Dorf wieder zu verlassen.

Als Marie dann aber immer wieder von Fritz und Emma hört, wird sie neugierig. Sie möchte verstehen, wie es sein kann, dass eine Hochzeit geplant war und man sich dann über mehr als 60 Jahre anschweigt. Was für eine Geschichte steckt dahinter und kann es Marie schaffen, dass diese beiden Menschen sich doch noch versöhnen. Das ist das letzte was Marie noch tun will für die Gemeinde, bevor sie diese verlässt.

Buchsenf (Rezension)

Mein Mami hat mir dieses Buch empfohlen, dabei kann sie sich in der Zwischenzeit an die Geschichte gar nicht mehr erinnern. Für mich unvorstellbar. Selten habe ich ein so gutes Buch in den Händen gehalten. Das könnte eines meiner Top 10 Bücher werden. Eine wunderschöne Geschichte, die wie immer zwei Seiten hat und in diesem Fall sogar zwei Zeiten. Einmal spielt die Geschichte natürlich kurz nach dem 2. Weltkrieg. In diesem Buch geht es nicht um den Krieg an sich, sondern viel mehr wie die Überlebenden nach Hause gekommen sind und mit was für teilweise unsichtbaren Wunden sie nach Hause zurück kehren.

Und dann ist da noch Marie, man spürt als Leser richtig wie unwohl sie sich fühlt und wie gerne sie dem Dorf den Rücken kehren will. Da ihr Mann aber aufblüht in seiner neuen Rolle und Marie ihm zur Seite stehen will und doch selbst so unglücklich ist, das macht die Sache verzwickt. Man spürt richtig in was für einem Dilemma Marie ist.

Als Marie sich immer mehr für das Dorffest einsetzt, merkt Marie gar nicht wie ihr das Dorf langsam ans Herz wächst, als Leser spürt man das viel früher, als Marie es sich eingestehen will.

Eine wunderschöne Geschichte über zwei Menschen die einander immer geliebt haben und dennoch brauchte es fast zwei ganze Leben, damit sie erkennen, dass sie ohne einander nicht sein können und wollen. Auch wenn die Zeit nun nur noch kurz sein mag die sie miteinander haben, diese ist unendlich kostbar.

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