Die Bilder der Frauen - Natasha Lester

Die Bilder der Frauen

von Natasha Lester

Genre
Drama
ISBN
978-3-7466-3664-1
Anzahl Seiten
512
Buchtyp
Taschenbuch

Zusammenfassung

Jessica May ist ein bekanntes Fotomodell, als sie plötzlich entlassen wird, kurz bevor der 2. Weltkrieg beginnt. Sie möchte schon länger nicht mehr nur als schöne Frau wahrgenommen werden und so bewirbt sie sich als Fotojournalistin, die direkt von der Front berichtet. Doch so einfach ist es nicht, Frauen dürfen sich nicht in Gefahr bringen und werden weit weg von der Front stationiert. Zudem werden ihre Fotos und Berichte von Männern zuerst einmal geprüft und meist zensiert.

Erst mit der Unterstützung von Martha Gellhorn und des Offiziers Dan Hallworth gelingt es Jessica, erste Berichte zu veröffentlichen und so einen ganz eigenen Blick auf den 2. Weltkrieg zu geben. Inmitten dieses Chaos verliebt sich Jessica in Dan und zuerst scheint es, als wäre nicht nur der 2. Weltkrieg endlich zu Ende, sondern auch ihre Liebe habe eine wirkliche Chance. Doch dann werden sie auf tragische Art und Weise auseinandergerissen.

Heute: D’Arcy hat den Auftrag, wertvolle Fotografien in Frankreich abzuholen und für eine Ausstellung nach Australien zu bringen. Sie, die immer die Unabhängigkeit genossen hat und gerne frei sein wollte, verliebt sich in Frankreich in den Agenten der Fotografien Doch diese möchte ihre Identität lange Zeit nicht preisgeben, bis sie d’Arcy unerwartet eröffnet, wer sie ist. Noch kann D’Arcy nicht ahnen, dass diese Frau viel mehr mit ihrer eigenen Familie zu tun hat und dass es viele Geheimnisse in ihrer Familie gibt, die sie nicht kennt. In diesem ganzen Wirrwarr muss sie allerdings auch noch die Eröffnung der Ausstellung organisieren und auch noch die Sache mit dem attraktiven Agenten klären.

Buchsenf (Rezension)

Ah, einfach eine wunderbare Geschichte! Zuerst ist sie gewöhnungsbedürftig, man muss sich an die vielen Persönlichkeiten gewöhnen und sich einlassen auf die beiden Geschichten, die in unterschiedlichen Zeiten spielen. Man hätte dies sicher noch aufgeräumter gestalten können und in gewissen Momenten ist das Buch auch langatmig. Zudem, ohne dass ich zu viel verraten möchte, ist mir das Ende zu „tragisch“ oder zu „vorhersehbar“. So müsste ich natürlich dem Buch 1 oder 2 Sterne abziehen, aber die Geschichte rund um die Fotografin, die sich im 2. Weltkrieg durchsetzt, ist so faszinierend, dass ich mich doch für 4 Sterne entschieden habe.

Das Buch gibt mir wieder einen total neuen Blick auf den 2. Weltkrieg und insbesondere Frauen, die in diesem Chaos doch ihre eigene Geschichten vom Krieg erzählen wollten. Man erfährt auch schreckliche Dinge, die natürlich immer versucht wurden zu verschleiern, aber genau diese Storys packen Jessica und sie kämpft so lange, bis sie ernst genommen wird. Ich habe mir immer wieder überlegt, ob ich den Biss gehabt und mich immer wieder in Gefahr gebracht hätte.

Wie schwierig man es zu dieser Zeit als Frau hatte, wird mir wieder einmal bewusst und auch, wie glücklich ich mich schätzen darf, dass ich den Beruf ausüben darf, den ich möchte.

Die Geschichte rund um d’Arcy scheint dagegen sehr gesucht zu sein und es hätte sie meiner Meinung gar nicht gebraucht. Die Fotografin Jessica May und ihre ganz persönliche Biografie wäre vollkommen ausreichend gewesen für ein sehr tolles Buch!

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