Engel im KZ - Jan Markell

Engel im KZ

von Jan Markell

Genre
Drama
ISBN
978-3-8566-6165-6
Anzahl Seiten
224
Buchtyp
Taschenbuch

Zusammenfassung

Anita Dittmann lebt mit ihrer Schwester und Mutter in Deutschland. Der Vater arischer Rasse hat die Familie längst verlassen, denn im kriegserschütterten 3. Reich ist es nicht angemessen noch mit Juden zusammen zu wohnen.

Anita wird in der Schule schon bald gemobbt, nicht nur von den Klassenkammeraden, insbesondere die Lehrer haben es auf das jüdische Mädchen abgesehen. Diese Zeit übersteht Anita nur, weil sie an Gott glaubt. Tag für Tag erwacht in ihr mehr der Glaube und sie hält daran fest. Sogar ihre Mutter beginnt die Bibel zu lesen und schöpft daraus kraft.

Als sie ihre Wohnung verlieren und ins Ghetto ziehen müssen, welches schon von der Gestapo überwacht wird, wird ihr Leben noch härter als zuvor. Ihrer Schwester gelingt die Flucht nach England, doch Anita und ihre Mutter bleiben zurück und müssen harte Zwangsarbeit verichten. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und sie können Tag für Tag mitverfolgen die Nachbarn aus den Wohnungen geholt werden und in Konzentrationslager verschleppt werden.

Vorerst bleibt ihnen dieses Schicksal erspart. Doch kurze Zeit später, wird auch Anitas Mutter abgeholt und ins KZ gebracht, nach Theresienstadt. Anita übersteht auch diese Zeit nur durch den Glauben an Gott und dass Gott ihr die Kraft gibt alles zu überstehen.

Doch eines Tages steht die Gestapo auch vor ihr und zwingt sie ihre Heimat zu verlassen und in ein Arbeiterlager zu gehen. Die Kraft des Glaubens gibt ihr Kraft und ihre Liebe und das Mitgefühl berührt auch die anderen Insassen des KZ’s und Anita schenkt allen Kraft und Zuversicht.

Die ergreifende Geschichte eines jüdischen Mädchens, dass an Gott glaubt!

 

Buchsenf (Rezension)

Der 2. Weltkrieg hat mich persönlich schon immer interessiert, ich habe auch einige KZ’s besucht und war in der Normandie wo der D-Day begonnen hat. Also kein Wunder, dass mich dieses Buch von der ersten Seite in den Bann gezogen hat.

Ich war jedoch relativ schnell skeptisch, da ich zwar an eine höhere Macht glaube, jedoch nicht direkt an Gott. Und die Geschichte erzählt viel vom Glauben an Gott. Deshalb musste ich mich nach wenigen Seiten überwinden weiterzulesen und ich wurde nicht enttäuscht.

Mir war gar nicht bewusst, dass nicht alle jüdischen Mädchen sofort ins KZ verschleppt wurden, sondern teilweise Jahre in Deutschland unter erbärmlichen Umständen weitergelebt haben. Auch, dass es nicht nur die grossen KZ’s gab, sondern auch die vielen kleinen Arbeiterlager in denen ebenfalls viele Juden gefangen gehalten wurden, das war mir neu.

Man merkt sofort, dass Anita Dittmann diese Geschichte wirklich erlebt hat und diese nicht frei erfunden ist. So detailliert und mit Bildern beschrieben, weiss man sofort, dass dies eine Biographie eines Mädchens ist.

Ich war am Ende auch davon überzeugt, dass der Glaube egal ob an Gott oder an etwas anderes, nicht nur einem selber sondern auch seinen Mitmenschen sehr viel Kraft geben kann und es gerade in der Lebensgeschichte von Anita auch Momente gab, da hatte sie mehrere Schutzengel, welche sie beschützt haben.

Ein Buch, dass einem traurig macht und nachdenklich stimmt. Nach 3 Tagen hatte ich das Buch bereits gelesen und hätte mir gewünscht, es hätte noch mehr Seiten gehabt!

 

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